Titel: Der Fall schwarze Rose
Autor: Cassy
Teil: 03/13
Genre: Reale Welt / Dedektivgeschichte ( naja, fürn Krimi reichts nicht ganz )
Rating: G
Copyrights: Dies ist ein Original! Die Geschichte sowie die handelnden Charatere gehören mir (Cassy). Ähnlichkeiten mit lebenden oder toten Personen sind rein zufällig und nicht gewollt!
Warnung: --- ( immer noch nicht :-})
Kommentar: Es ist meine allllller erste Geschichte. Davor hab ich noch nicht mal einem Plot ausdenken bis zum Schluß durchgehalten.
Daaanke an Tenshi und Nissa für ihre Feddy. Hab mich ganz dolle gefreut *gesichtsprengendesGrinsen*.
Inhalt: Wer schleicht so spät durch Nacht und Wind, es ist der Dieb mit seinem ... Glasschneider ... ^__~ / 4 Freunde nehmen sich einem Fall an ...
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Schon von weitem hörte man Rosie.
„Ab in die Zimmer!“
T. und Micha lagen schon längst in ihren Kojen und redeten noch etwas.
Dann ging auf einmal die Tür auf und eine Frau in den Mittzwanzigern stand im Eingang. Sie war recht groß und hatte kurze schwarz gefärbte Haare.
"Nacht ihr Beiden, macht das Licht aus."
"Gute Nacht Mademoiselle Rosie.“
Schelmisch klimperte er mit seinen Augen. Rosie hingegen stemmte amüsiert die Hände in die Seiten.
„T. willst du mir schmeicheln?“
„Das ist kein Süßholzgerassel, sondern pure Wahrheit. "
T.'s Gesicht wirkte vollkommen ernst, bevor ihn ein Latsch am Kopf traf.
"Na na Rosie, du ziehst ja schwere Geschütze auf. Was, wenn ich mich verletzt hätte?!"
"Was, du mit deinem Betonschädel? Das ich nicht lache."
Micha hatte die Unterhaltung bis dahin schmunzelnd mit angehört. Nun allerdings fing er an laut loszulachen. Die Hände auf den Bauch haltend krümmte er sich zusammen und blinzelte Tränen weg.
"Mensch Rosie, jetzt weint der Kleine schon wegen uns."
Fies grinsend sah er die junge Frau an.
"Tröste ihn noch zwei Minuten, dann ist endgültig Sense. Dann aber die Augen zu, klar?!"
Beide Jungen nickten, obwohl sie wussten, dass es wohl eher eine rethorische Frage war. Rosie drehte sich um und verließ das Zimmer. Kurz bevor sie allerdings die Tür zu machte steckte sie den Kopf noch einmal hinein.
"Gute Nacht meine Schäfchen."
Dann war sie verschwunden.
Micha hatte sich schon längst wieder beruhigt. Nun drehte er sich zu T..
"Gute Nacht mein Schäfchen."
Grinsend machte er das Licht aus.
"Mähhh. Gute Nacht mein Hirte."
Gab T. mit einer etwas rauen Stimme zurück. Micha lief schon wieder rot an. Gut, dass es dunkel war.
 
Xxx
“Xaver sei froh, dass Rosie noch nicht da ist. Du bekommst mit deiner ewigen Zuspätkommerei noch mal riesen Ärger.“
„Ist ja schon gut, ich bin doch da, oder?!“
„Wir haben schon gedacht die Bücher hätten dich gefressen.“
„So, wie du die arme Schokolade?“
„Genau.“
Sascha hatte sich mit der Zeit an die etwas spitzen Antworten seines Zimmergenossen gewöhnt. Mittlerweile konnte er sogar darüber lachen, was Xaver eher weniger verstand.
„So du Miesepeter, beeil dich beim Umziehen, leg dich hin und mach das Licht aus.“
„Ja Mama.“
Doch gerade, als Xaver sich hinlegen wollte kam Rosie ohne Vorwarnung ins Zimmer gestürmt.
„Xaver, wie immer. Und das, obwohl ihr ganz hinten wohnt. Also, wenn du mal pünktlich fertig bist geht die Welt gerade unter.“
„Mach dir nichts draus Rosie ich bin ja auch noch da. Außerdem mit genug Schokolade siehst du über alles hinweg.“
„Siehst du etwa deine Füße?“
Saschas Gesicht nahm einen etwas säuerlichen Ausdruck an.
„Das war fies, das war urst fies. Ach Rosie, als Wal hat man es auch nicht leicht, glaub mir.“
„Ja, die laufen auf Grund, wenn ihnen das Wasser, oder in deinem Falle die Schokolade fehlt.“
Sascha streckte Rosie die Zunge raus, während sogar Xaver anfing vor sich hinzugrinsen.
„So, nun aber das Licht aus. Gute Nacht meine Schäfchen.“
„Nacht Rosie und nicht, dass du heute Nacht Alpträume von kleinen Walen hast.“
Lachend schloss Rosie die Tür hinter sich.
Xaver hatte sich nun auch hingelegt und das Licht gelöscht.
„Was meinst du, könnte sie die Diebin sein?“
Doch er bekam keine Antwort.
„Xaver? ... Hey!“
„Ich schlafe! Nacht!“
„Gute Nacht, oh du Kommunikationsfreudigster aller Zimmernachbarn.“
Schulterzuckend drehte Sascha sich auf die andere Seite. Der Gedanke, dass Rosie die schwarze Rose sei gefiel ihm immer besser und begleitete ihn sogar bis in seine Träume.
Rosie, die gerade den Glasschneider ansetzt und Rosie, die gerade den Ring klaut. Lavendelduft überall, der Wind....
 
Xxx
Der nächste Tag brach in einem warmen Orange an, als die Schüler des Waldorf-Internats sich gerade aus ihren Betten pellten. Es versprach schönes Wetter zu werden.
Tau perlte noch von den Halmen des Grases. Die Sonnenstrahlen brachen sich in ihnen in farbenprächtige Spektren.
- Es ist unwahrscheinlich, wie viele Farben sich doch in weißen Licht bündeln. -
Mit einem genießerischen Luftzug sog Micha die frische Morgenluft ein.
- Am liebsten würde ich jetzt einfach raus in diese Idylle springen und dem Tag beim Erwachen zuhören. -
Auf einmal legte sich eine Hand auf seine Schulter. Neben ihm war T. getreten.
„Na du, träumst du noch?“
T. lehnte sich vor und stützte seine Arme auf das Fensterbrett.
„Es scheint alles so ruhig, was?“
Seine braunen Augen richteten sich auf einen für andere unsichtbaren Punkt am Horizont.
Ein wohliges Gefühl breitete sich in Micha aus. Er liebte es einfach mal still zu stehen, während die Welt sich um einen weiter drehte. Der Mittelpunkt um den sich seine Welt momentan drehte war T.. Wie er da so auf dem Fensterbrett lehnte und ein selbstvergessenes Lächeln auf seinen feinen Zügen spielte. [1] Noch nie hatte Micha ihn so ruhig erlebt. Normalerweise waren Hektik oder Schwierigkeiten seine ständigen Begleiter.
Just in diesem Moment wachte T. wie aus Trance auf und wirbelte freudestrahlend herum.
„Lass uns Frühstücken gehen. Ich hab einen riesen Hunger.“
Ohne, dass Micha protestieren konnte schob der Größere ihn einfach vor sich aus dem Zimmer Richtung Kantine.
 
Xxx
Dort herrschte schon buntes Treiben. Die Schüler und Schülerinnen wuselten unkoordiniert durch den großen Saal.
Xaver und Sascha saßen an einem Tisch hinten in der Ecke des Raumes.
„Morgen ihr zwei.“
„Morgen.“
Wie immer fiel das Frühstück reichlich aus. Bei wem am Reichlichsten braucht man an dieser Stelle gar nicht zu erwähnen, oder?!
In der Kantine wurde unterdessen angeregt getuschelt. T. fragte sich schon die ganze Zeit, warum heute so ein reges Raunen durch den Raum ging.
„Sagt mal hab ich irgendwas verpasst?“
Am Nachbartisch drehte sich ein zartes aschblondes Mädchen zu ihnen um.
„Habt ihr das noch nicht gehört? Es wurde gestern wieder eingebrochen. In der Bibliothek. Der Dieb soll den wertevollen Kerzenständer mitgehen gelassen haben.“
Ihre Augen leuchteten vor Aufregung.
„Herr Keller soll sogar schon einen Verdacht haben, wer es gewesen sein soll. Aber darüber ist noch nichts weiter zu mir durchgedrungen.“
T. konnte gar nicht glauben, was er da hörte.
„Was? Es wurde schon wieder eingebrochen. Das wird ja immer besser. Sophie, du bist dir ganz sicher, dass du nichts mehr weißt? Hat der Dieb womöglich etwas hinterlassen, oder hat irgendwer was gehört? Und wann soll der Einbruch denn gewesen sein?“
Das arme Mädchen sah unter all den Fragen, die auf sieh einstürmten ganz verwirrt aus.
„T., ich bin doch kein Lexikon. Ich weiß nur noch, dass der Einbruch in etwa um 22 Uhr gewesen sein muss. Das war alles.“
 
Xxx
Die Schule verging schleppend. Aber vor allem die letzte Stunde, Geschichte. Keiner der Freunde konnte sich wirklich konzentrieren. Was war dieses Fach aber auch so langweilig. Die Antike, oder fremde Kulturen, also was wirklich interessant war wurde ja nur in der 6. Klasse mal drei Stunden angeschnitten, weil noch Zeit war. Und nun redete dieser Lehrer da vorne auch noch so monoton. Würde er nicht ab und zu seine Stimme ungewollt anheben würde ihm der gesamte Kurs wegschlummern.
Außerdem waren die Gedanken eh nur bei dem Einbruch vergangenen Abend.
- Gibt es vielleicht einen Zusammenhang zwischen den gestohlenen Gegenständen?! -
Doch die Zeit verging und die Schule endete mit einem erlösenden Klingelzeichen.
Die Jungen versammelten sich im Park vor dem Internat.
„Meint ihr der Dieb stielt nur des Geldes halber?“
Micha wandte sich fragend an die anderen.
„Liegt jedenfalls nahe, oder? Weißt du wie viel der Kerzenständer wert ist?“
„Nein, aber ich könnte ja mal ins Infokabinett gehen und im Internet nachschauen.“
„Gute Idee. Und während Micha Nachforschungen im www anstellt sollten wir drei uns mal die Bibliothek näher anschauen.“
Somit waren die weiteren Handlungen beschlossene Sache und die Jungen machten sich auf den Weg.
Einzigst Xaver schien etwas abwesend zu sein.
In der Bibliothek angekommen sprach ihn Sascha auch darauf an.
„Was hast du?“
„Ich war doch gestern in der Bibliothek.“
„Jaaa? Und ...? Du willst doch nicht sagen ...?“
„Doch, dass will ich. Ich hab den Dieb gesehen.“
„Warum bist du denn nicht gleich damit rausgerückt? Gestern Abend zum Beispiel.“
Doch Xaver zuckte nur mit den Schultern.
„Und?“
„Was und?“
„Du hast den Dieb also gesehen. Wer ist es denn nun? Spann uns nicht so auf die Folter.“
Wieder ein Schulterzucken.
Nun schaltete sich auch T. ein.
„Das kann doch nicht sein du musst doch irgendwas erkannt haben.“
„Es war dunkel und der Dieb war vollkommen schwarz gekleidet. Außerdem wusste ich zu dieser Zeit noch gar nicht, dass es sich dabei um den Dieb handelte geschweige denn, dass etwas gestohlen wurde. Ich hab ein Geräusch gehört und wollte ihm hinterhergehen. Da war aber keiner. Also bin ich zurück zu meinem Tisch und da stand eine Gestalt direkt über dem Buch, was ich aufgeschlagen liegengelassen hatte, gebeugt.“
„Und dann?“
„Abgehauen. Ich hab noch versucht ihr zu folgen, aber dann war sie wie vom Erdboden verschluckt.“
T. und Sascha tauschten vielsagende Blicke. Wie konnte Xaver nur so ruhig bleiben. Sie hatten schließlich nun endlich eine heiße Spur gefunden.
Sascha konnte sich nun nicht mehr zurückhalten. „Konntest du wenigstens erkennen, ob es eine Frau oder ein Mann war?“
„Nein. In dieser Dunkelheit wirkte die Gestalt irgendwie androgyn.“
„Wie groß?“
Versuchte T. Xaver wenigstens etwas zu entlocken.
„In etwa 1.80 m.“
„Mensch Xaver lass dir nicht alles aus der Nase ziehen. Da ist doch was, was du uns noch nicht erzählt hast.“
„Naja, als die Gestalt verschwunden war hat mich der Nachtwächter erwischt und mich zum Direx gebracht. Der schien irgendwie von der Rolle zu sein. Ich kann mir nicht helfen, aber der Alte scheint irgendetwas vor uns zu verbergen.“
T. und Sascha sahen Xaver kritisch an.
„Jetzt spinnt der völlig. Kannst du dich noch erinnern, was Sophie vorhin gesagt hat? Keller hat einen Verdacht, wer der Dieb sein könnte. Meiner Meinung nach ist es nicht schwer seinen Gedankengängen zu folgen, oder?“
„Oh man Leute, ich brauch Nervennahrung. Das ist ja zum Mäusemelken sag ich euch. Der Fall gerät irgendwie aus den Angeln.“
„Na nun übertreib aber nicht Sascha. Eines ist jedenfalls klar, wir müssen ihn unbedingt lösen. Sonst könnte es auch für Xaver große Schwierigkeiten geben. Also los jetzt.“
 
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„Oh diese kleine Ratte. Er wird noch alles verderben.“
„Kurt bleib ruhig. Du musst jetzt die Nerven bewaren.“
Der große, schlanke Mann mit dem schütteren, weißen Haar und dem Namen Kurt wandte sich mit einem grimmigen Gesicht vom Fenster ab.
„Harry, ich kann mir nicht vorstellen, dass mir Nerven jetzt noch was nutzen. Wenn er damit an die Öffentlichkeit geht, sind wir geliefert.“
Sein Blick ruhte auf dem kleinen, untersetzten Mann am Eingang des Zimmers.
„Was genau sagt dir eigentlich, dass er weiß, was hier abgeht? Er ist einfach scharf auf das Geld. Das ist alles. Und wenn so’n Würmchen hätte nicht das Kaliber uns auffliegen zu lassen. Was mir Sorgen macht sind die Bälger, die vorhin bei mir rumgeschnüffelt haben. Wir müssen sie irgendwie loswerden.“
„Du hast recht, das sollten wir.“
Diabolisch grinsend wandte sich Kurt wieder dem Fenster zu.“
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Ok, vielleicht nicht so lang wie die anderen, aber ich muss die reißende Menge ja bei Laune halten *höhö>Cassysichselbstüberschätzt*.
C&C ist wie immer willkommen, erwünscht, gebraucht und erzwungen. ^____________^
[1] Ui ist das Kitschig. Tja, als ich das geschrieben hab war ich im Wintersport und hab Nena gehört *g*.