Nacht

Wind streicht über das Land.
Läßt die tristen Straßen noch trister aussehen.

Eine Laterne beleuchtet karg den Gehweg,
bringt etwas Wärme in die Dunkelheit.

Ein Obdachloser wärmt sich an ihrem Licht,
nicht wissend, was morgen sein wird.

Die glühenden Augen einer Katze scheinen durch die Straße.
Wie zwei Blitze grollen sie näher.

Die Nacht beginnt ihre Lieder zu senken,
erste Strahlen durchbrechen das Finster.

Der Obdachlose zieht weiter,
die Augen der Katze erlöschen mit dem Anbruch des Tages.

Die Nacht schläft und die Zeit dreht sich - in sich selbst.

by Cassy (01.03.2002)



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