...and now to something completely different:

 Okay, wie ihr vielleicht schon festgestellt habt, ist das U-Boot um das es hier geht GELB und nicht blau (dann würde man's vor DEM
 Hintergrund auch gar nicht mehr erkennen, praktisch, nicht?).

 Vorab: Dieses Werk ist eigentlich der so ziemlich abgefahrenste Trickfilm, den ich je gesehen hab...
 aber nun zum Plot:

 Vor vielen, vielen Jahren (na ja, vielleicht nicht ganz sooo viele), gab, oder gibt es genau dort, 80.000 Meilen unter dem Meer, oder
 so...etwa dort wo der Horizont endet, ein kleines friedliches Fleckchen namens Pepperland.
 Also eigentlich hab ich mir die Sache mit dem Horizont nur ausgedacht, weil ich keinen blassen Schimmer hab, wo Pepperland liegt
 (vielleicht ja dort, wo der Pfeffer wächst...).
 Die Leute dort waren glücklich und stets lag Musik in der Luft. Nur blöd, dass es da noch die 
 miesepetrigen  Blue Meanies gibt (im deutschen die Blaumiesen), die solch schöne Sachen
 überhaupt nicht mögen. Ergo schmieden sie einen Plan um aus dem bunten, fröhlichen Pepperland
 eine graue Wüste zu machen. Zum  Beispiel führt dann ein Treffer von einem riesigen, grünen Apfel
 zur sofortigen Versteinerung. Allerdings gelingt es dem Chef des Orchesters (Lord Major) gerade
 noch jemanden (old Fred) mit seinem, extra für diesen Tag gebauten Gelben U-Boot auf die Suche
 nach Hilfe zu schicken.

 ...So we sailed up to the sun
 'till we found the sea of green
 And we lived beneath the waves
 In our yellow submarine ...

 Dieses U-Boot schwimmt aber nicht etwa durchs Wasser. Neeeeeeeiiiiiin, das wäre ja viel zu einfach.
 Es schwebt mühelos von Welt zu Welt und landet irgendwann in Liverpool, welches Samstag abends ziemlich traurig sein kann, und
 dabei ist erst Donnerstag morgen...
Dort verfolgt es dann einen nichtsahnenden Schlagzeuger, bis zu seinem Haus. Nach langem Hin und Her willigt er schließlich ein mitzukommen, und er bringt noch gleich seine drei Kollegen mit (das ganze mündet in einer verrückten Odyssee durch das Haus, welches innen noch viel größer ist, als außen -Lieblingstelle: wo der Hut aus der Tür kommt, und gleich in der nächsten wieder verschwindet).
Für die, die es bis jetzt noch nicht erraten haben: bei den vier Helden handelt es sich um niemanden anders als John, Paul, George und Ringo... auch später bekannt als "Sgt. Peppers Lonely Hearts Club Band" (da dieser Name ziemlich lang ist kennt man sie auch als "The Beatles" - aber das nur am Rande). 

 Nun beginnt eine wahrlich unglaubliche Reise durch die äußersten Winkel der menschlichen Vorstellungskraft. 
 Boxende Viechter , ein Wesen wie in Staubsauger,  eine Zeit der so langweilig ist, dass sie läuft, wie sie will...
 Wie zum Teufel kommt man eigentlich auf solch verschrobene Ideen?
 Jaaaa... und da wäre noch Jeremiah oder auch Hillary oder Bo, allerdings kann man dieses Persönchen auch als den "Nowhere Man "
 bezeichnen, ein pelziges Wesen welches über ein unerschöpfliches Wissen verfügt. Spricht er aber Prosa, weiß er nicht wovon er 
 spricht, also wird gereimt.

 ...das alles und noch unendlich viel mehr Sachen klemmen sich da zwischen den oberen und unteren Bildrand,
 dass man schon gar nicht mehr weiß, wo oben und unten ist (aber ehrlich, dieses Wissen braucht man auch gar
 nicht).

 Begleitet wird man da stets von einigen Songs der Fab Four, wie etwa Eleanor Rigby, Hey Bulldog (welcher nur
 auf der '99 neu bearbeiteten Version drauf ist)
oder am Ende das unvermeidliche "all you need is love" (wonach
 man sich immer so schön warm und flauschig innendrin fühlt, zumindest geht's mir so).
Und allesamt passen
 immer wie die Brille auf die Nase.

 Zugegebenermaßen ist die Geschichte sehr simpel: Gut gegen Böse, wobei hier die Bösen an Ende nicht vernichtet werden... , aber
 wäre der Plot viel komplexer, würde diese psychedelische Bilderflut und die Geschichte zur absoluten Überrumpelung führen. Nein der
 Film ist, so wie er ist, großartig. Wobei manche Szenen mit flackernden Farben und schnell wechselnden Bildern, einen schon sehr
 wuschig machen können.
 Meiner Meinung nach wäre es ein Frevel diesen quietschbunten Film, alleine als einen Film für Kinder (ist ja auch ein Kinderfilm) zu
 sehen. Wobei diese für die Phantastereien wohl am empfänglichsten sind.

 Wenn man aber unbefangen an den Film herangeht und sich einfach treiben lässt, von der gezeichneten und gespielten Musik,
 garantiere ich, fühlt
man sich danach so wohl, wie schon lange nicht mehr.... 
 Und in der Badewanne wird dann laut gesungen (hier noch ein Vorschlag:)

 

Yellow Submarine (Lennon/McCartney) 

In the town where I was born
Lived a man who sailed to sea
And he told us of his life
In the land of submarines 
So we sailed up to the sun
Till we found the sea of green
And we lived beneath the waves
In our yellow submarine 

We all live in our yellow submarine,
Yellow submarine, yellow submarine
We all live in our yellow submarine,
Yellow submarine, yellow submarine 

And our friends are all on board
Many more of them live next door
And the band begins to play 
We all live in our yellow submarine,
Yellow submarine, yellow submarine
We all live in our yellow submarine,
Yellow submarine, yellow submarine 
As we live a life of ease
Everyone of us has all we need
Sky of blue and sea of green
In our yellow submarine. 

We all live in our yellow submarine,
Yellow submarine, yellow submarine
We all live in our yellow submarine,
Yellow submarine, yellow submarine 
We all live in our yellow submarine,
Yellow submarine, yellow submarine
We all live in our yellow submarine,
Yellow submarine, yellow submarine

Zitat:
               
                   John: Break the glass.
                                   George : We can't!
                                   Paul: It's Beatle-proof.
                                   John : Nothing is Beatle-proof!  
                wie wahr....

 

 

    

                                                 

 

 

 

 

tralalü                                                                                                 Emo