[Deutschland 2003 · 85 min. · FSK 16]
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[REGIE] |
M. X. Oberg |
[DREHBUCH] |
M. X. Oberg |
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[PRODUZENTEN] |
Christoph Friedel & Karl Baumgartner |
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[MUSIK] |
Nils Petter Molvaer |
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[KAMERA] |
Michael Mieke |
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[DARSTELLER] |
Chloé Winkel (Angela) |
[INHALT]
![]() ![]() In Tokyo angekommen trifft sie auf Monika, die mit drei weiteren Mädchen unterschiedlicher Nationalitäten in einer winzigen Wohnung lebt. Sie alle arbeiten illegal als Hostessen im 'Golden Gate Club' und verdienen ihr Geld, indem sie reiche japanische Geschäftsmänner umgarnen und unterhalten. Angelas Einstieg in den Club stellt für sie bereits die erste große Herausforderung dar. Die Konkurrenz unter den Mädchen ist groß, und als 'die Neue' wird Angela mit Argwohn beäugt. Erst eine Rangelei mit einer missgünstigen Kollegin verschafft ihr vorerst die nötige Anerkennung, vor allem unter ihrer Kundschaft. Von nun an wird sie bevorzugt an die Tische der Männer gebeten. Angelas unterkühltes und beinahe kindliches Wesen und ihre engelsgleiche, unschuldige Ausstrahlung sind bei den japanischen Männern sehr gefragt. Schon bald gehört sie zu den beliebtesten Mädchen im Club. Mit zunehmendem Erfolg bei den Kunden steigert sich jedoch auch der Neid der anderen Hostessen, und Angela ist zunehmend ihren Schikanen ausgesetzt. ![]() ![]() Zeitgleich taucht im Club ein ganz besonderer Gast auf. Herr Kruilmann (Filip Peeters) ist ein zwielichtiger europäischer Geschäftsmann, dem alle Hostessen aufs Wort zu gehorchen scheinen. Für Angela scheint er der Schlüssel für das Geheimnis um die verschwundene Larissa zu sein. Als sie weitere Erkundigungen anstellt, und schließlich von ihrer Mitbewohnerin Ella (Linda Steinhoff) erfährt, dass Larissa angeblich auf einer von Kruilmann organisierten Party ums Leben gekommen ist, spitzt sich die Situation zu. Angela muss die Wohngemeinschaft verlassen und kommt bei dem zwielichtigen Freund Ellas unter. In Angelas Phantasie formt sich immer konkreter ein grausamer Verdacht, den sie zeichnerisch in einem ihrer Comics festhält: Larissa wurde von Kruilman während einer privaten Orgie ermordet, und ihre Mitbewohnerinnen wurden unglücklicherweise mit in die Sache verwickelt. ![]() Angelas Abenteuer findet in Kruilmans Penthaus in einem spannenden Showdown ein überraschend positives Ende, aus dem sie als Heldin ihres eigenen Mangas hervorgeht. Als sie sich schließlich zu Hause in Deutschland wiederfindet, stellt sich dann nur noch die Frage: Ist ihr geheimnisvolles Tokyo-Erlebnis wirklich geschehen, oder war es doch nur Phantasie? |
[MEINE GANZ EIGENE MEINUNG]
Trotz der Tatsache, dass der Film in einigen Kritiken sehr verrissen wurde, ist es meiner Meinung nach seit langem der beste Film aus deutschen Landen, nach den diversen letzten Klischeeproduktionen und mehr oder minder gekonnten Klamauks. |
[PRESSE]
„Eine traumhafte Qualität hat der Film, ein Spiel mit Fetischen und Ritualen, das den Zuschauer sogartig in Bann zieht und selten geworden ist im deutschen Kino.“ Süddeutsche Zeitung „STRATOSPHERE GIRL ist ein seltsam schwereloser und auch bodenloser Atmosphärenthriller, der in der Stille der Nacht nach dem sucht, was Fremdsein bedeutet.“ Taz „Kunstvoll und einfallsreich gelingt Oberg vieles auf einmal: Japan-Essay und Nachtstück, Detektivgeschichte und eine Traumnovelle – ein Film, in den man sich verlieben kann“ Münchner Merkur „schräger Thriller“ Tagesspiegel „STRATOSPHERE GIRL ist der Film, den Sofia Coppola mit LOST IN TRANSLATION nicht gedreht hat, aber hätte drehen müssen, hätte sie den Filmtitel ernst genommen.“ Taz Hamburg „M.X. Oberg hat einen Film wie ein Comicstrip gedreht – rasant, scharf und virtuos.“ Tagesspiegel „Der schönste deutsche Film des Festivals [Berlinale]“ Münchner Merkur „ein Diskurs über das Geschichtenerzählen [...] über die Zeit selbst. Über die Aufhebung der Zeit und ihrer Richtung durch den filmischen Schnitt.“ Der Schnitt |