RingCon 2006


Gäste und ihre Filmrollen
Miranda Otto -
Sean Astin -
Lori Dungey -
Sarah McLeod -
Craig Parker -
Mark Ferguson -
Bruce Hopkins -
Bruce Spence -
Jed Brophy -
Shane Rangi -

Colleen Doran -
Eowyn; Schwestertochter von König Theoden von Rohan
Samweis (Sam) Gamdschie
Mrs. Bracegirdle; Hobbit-Frau
Rosie Hüttinger (später Gamdschie)
Haldir
Gil-Galad
Gamling
Saurons Mund
verschiedenste Charaktere: Orks, Wargreiter, Orks.... ^^
u.a. Olifantenlenker (der von Eomer mit einem Speer abgeschossen wird)

Künstlerin und Illustratorin


Freitag, 10. November 2006

So gegen 11:00 standen ein Hobbit (Susanne) und ein Nazgul (ich), noch leicht verpennt aber höchst motiviert und genüsslich auf Lembas herumkauend (zumindest einer), auf dem Leipziger Hauptbahnhof und warteten auf den Zug nach Mittelerde. Die Fahrt verlief ohne Zwischenfälle, von ein paar randalierenden Orks im Speisewagen abgesehen („Was denn, nur Lembas? Die Elben können sich wohl alles erlauben, nur weil sie Först Klass reisen? Zeiten sind das, also wirklich!“ – „Auch noch Ansprüche stellen, ja? Seid froh, dass ihr überhaupt mitfahren dürft! Vor einigen Jahrhunderten hättet ihr noch schieben müssen. Zeiten sind das, also wirklich!“) .
Am Ziel angekommen ging, wie jedes Jahr, die Hektik los: ab ins ESPERANTO und die Bilder für den Art-Contest abgeben – ha, auch Nazguls haben eine kreative Ader! Dann hatten wir ein bissel Zeit und sind 45 Minuten zu Fuß zu unserer Ferienwohnung geschlendert. Ein tolles Ding, und der Kühlschrank war auch voll! Da lacht das Hobbitherz. Als alle Formalitäten geklärt und die nervenden Goblins („Wir waren zuerst da!“) aus den Fenstern geschmissen worden waren ging es zurück zur RingCon. Diesmal hatte ich den Eindruck, dass es rundum viel mehr „geschmückt“ worden war und die ganze Atmosphäre war „mittelerdiger“ als letztes Jahr, nun ja, diesmal konnte das Personal ja auch zumindest erahnen, was da auf sie zukommen würde. Bis zu Opening-Ceremony um 19:30 sind wir herumgelaufen, haben einen Vortrag gehört, das Panel von Lori Dungey ebenfalls und wir haben uns verschiedene Contestbeiträge angeschaut.

   

Unglaublich, diesmal gab es so viele Kategorien bei Art-Contest (Skulpturen, Thema Film, Thema Buch, Handarbeiten) und Writing-Contest (Gedichte, Kurzgeschichten, Satiren...). Der Knüller kam aber noch vor der Opening: der Video-Contest! Da gab es alles: Musikvideo mit Filmszenen, Filmtrailer mit Herr-der-Ringe-Filmszenen unterlegt, aber auch eigenes – sozusagen von Fans für Fans: Animationen, Parodien auf Film oder Buch und nachgestellte Buchszenen u.a. ... Was haben wir gelacht!! Den Vogel abgeschossen haben meiner Meinung nach in der Kategorie Animation die „Morgul-Rouge Nazguls im SouthparkStil“. Am Besten war aber „Ein Tag im Leben der Argonath“ – zwei Fans als Argonath die – nun ja, eben das machen, was die Argonath so tagein tagaus schwer zu tun haben: Rumstehen und den linken Arm hochhalten...wenn da nicht ein steinfressender Käfer so sehr jucken würde, das man aus den Stiefeln fahren könnte!!! Wobei der Stiefel eher nen Abflug macht und in den Anduin kracht und einen Krater schlägt – so sind also die Raurosfälle entstanden. Da haben wir also gleich noch bissel Mittelerdekunde mitbekommen. Und noch viel mehr kann an einem so vermeintlich ruhigen Tag bei den Argonath passieren – es war einfach köstlich! ^__^
Argonath
Morgul Rouge
Friends
Oliphaunt – Animation
(Wink mit dem Mallornstamm an dem noch der halbe Wald dranhängt)

Die Opening war wieder wunderschön, allein das so bekannte „Welcome to RingCooooooon twothausendandsix!!“ klang herrlich in den Ohren. Mit viel Applaus und Standing Ovations wurden die „Akteure des Wochenendes“ vorgestellt, sowohl die vortragenden Professoren als auch die Schauspieler... bei Mark Ferguson, Craig Parker, Lori Dungey, Miranda Otto und Sean Astin gab es kein Halten mehr. Welcome to RingCoooooon! Applaus, Applaus, Applaus!
Nach einer halben Stunde, als wir so allmählich unsere Hände wieder spüren oder zumindest erahnen konnten, beschlossen Susanne und ich: wir bleiben einfach mal in VALINOR hocken und harren der Dinge die da kommen mögen, auch Hobbitfüße und Nazgultreter haben irgendwann mal genug. Und es lohnte sich: Sean Astin hatte seinen ersten Auftritt und erzählte viel. So etwa von der Faszination („Boaaahhh!“) Elijah Woods, als er seinen Blick nicht von Sean Astins verletzten Fuß lassen konnte: „Sam“ war beim Waten in den Anduin in eine Glasscherbe getreten, die sehr hartnäckig stecken blieb und durch den Fußspann oben wieder herauskam, und das Blut floss munter in den Kies... Er erzählte aber auch über frühere Filme (etwa „Die Goonies“), sein Buch und kommende Projekte.
Danach hatten Mark und Craig ihren großen Auftritt, es war auf jeden Fall wieder mal sehr lustig. Ich bekommen gar nicht mehr auseinanderklamüsert, wann sie was angestellt haben – es war zumindest IMMER irgendwelcher Unsinn und sehr unterhaltsam. ^_^ Und Lori hat kräftig mitgemischt! Sie ist seit letztem Jahr eigentlich auch fester Bestandteil der Con. Wenn dieses „Trio Infernale“ loslegte da lachte ganz VALINOR!
Als die drei Knallköppe die Bühne schließlich verlassen hatten strömten fast alle dem Ausgang entgegen: Mittelerdeparty im Foyer! Musikalisch eingeheizt von >Amber Rabenflug< und (ganz neu ;)!) >Schelmish<. Nur ein paar Elben, Hobbits und Menschen strömten nicht mit, u.a. auch ein recht knülle aussehender Hobbit und ein gähnender Nazgul. Wir haben uns in dieser „kleinen Runde“ in diesem großen Saal Myk Jung und seine Balladen angehört. Das war toll, er hat eine so schön tiefe, wohlklingende Stimme, hach. Die, die da draußen auf der Mittelerdeparty johlten, ahnten gar nicht was sie verpassten, ha! Danach wären wir am liebsten bis zum nächsten Morgen sitzen geblieben. Bis 23:30 lief anschließend der zweite Teil der russischen Parodie „Trouble of the Rings“. Das war auch klasse, ein Riesenprojekt, und wie man mit (vergleichsweise) wenig Mitteln aber viel Fantasie soviel zustande bringen kann! *staun* Da konnte selbst ein Ringgeist mal entgeistert sein.
Bis etwa 1:00 haben wir uns dann noch auf der Mittelerdeparty aufgehalten, dann gings zu viert zurück in unsere Herberge – mit den üblichen Verdächtigen Silene und Henni. ^^ ...und gegen 2:15 sind dann ein Hobbit und ein Ringgeist friedlich nebeneinander (!) eingeschlafen. :)
 

Samstag, 11.November 2006

Es ist schon eine verzwickte Sache, wenn sich vier Leute vornehmen pünktlich um 10:00 Uhr im ESPERANTO zu sein, vor allem wenn es sich dabei um je einen Waldläufer, Menschen, Hobbit und Nazgul handelt – und es lag nicht an mir, dass wir erst gegen 10:15 gerade mal losgegangen sind – auch wenn die morgendliche Toilette eines Nazguls natürlich viel Zeit in Anspruch nimmt – man muss ja schließlich (einschüchternden) bleibenden Eindruck machen.
Daher kamen Susanne und ich auch erst mitten in das Panel von Bruce Hopkins hinein. Er ist ein sehr humorvoller Typ und symphatisch, und er hat mit einigen Zuschauern einen „Ritt der Rohirrim“ hingelegt, quer durch VALINOR. ^^ Der Bequemlichkeit wegen sind wir auch nach seinem Panel sitzen geblieben und haben Sarah McLeod und Lori Dungey bejubeln können. ^^ ...wir haben sogar was von den beiden gelernt: den Hobbittanz.
Es ist auf der RingCon leider immer so, dass vieles parallel läuft, meistens ein Panel und ein Vortrag. Daher haben wir auch die Themen, die mich wirklich sehr interessiert hätten, „Tolkien und Lewis: Eine produktive Freundschaft“ und „Die biologischen Grundlagen der Drachen Mittelerdes“ verpasst. Beim Nächsten waren wir aber dann dabei, wie jedes Jahr: das traditionelle Streitgespräch von Friedhelm Schneidewind und Dr. Rainer Nagel „Pro und Contra der Filme“. Mittlerweile ist das sehr unterhaltsam und lustig, so war der „tolle Eindruck des Prologs im ersten Teil“ bei Herrn Schneidewind (übrigens der Contra-Vertreter) bereits „einer schlimmen Ahnung“ gewichen, als Gandalf in Bilbos Haus an den Deckenleuchter stößt, die über einige andere kleine Szenen (Baumbarts Unfähigkeit, Faramirs Verhalten gegenüber den Hobbits, allein die ganze Szene in Osgiliath, Gandalf und der Hexenkönig...) in das Trinkspiel von Legolas und Gimli gipfelte...
Den tiefgründigsten, lehrreichsten und fundiertesten Vortrag hielt allerdings Marcel Bülles: „Drogen und drogenähnliche Stoffe im Herr der Ringe“. Ich bekomme gar nicht mehr alles zusammen; also da waren Bier (Rauschmittel), Enttrunk (Wachstumsstimulisation), Lembas (Doping), ... Marcel Bülles hat uns im Anschluss noch so einiges erzählt bezüglich seiner „Drogenfahndung mittels tatkräftiger (und fantasievoller) Fans“, die er vor einiger Zeit aufgerufen hatte und es kamen wohl eine Menge von Ideen und Vorschlägen. Am Besten fand ich, als Nazgul ;), folgende: die Nazguls und Sauron sind nämlich gar nicht die Bösen! Der Eine Ring ist DIE Droge an sich, macht süchtig und man kommt nur schwer davon los. Sodass die Herren aus Mordor mit ihrem dunklen Heeren Mittelerde vor dem Ring schützen wollen und alle verfolgen die diesen gerade besitzen; die Nazguls sind die Drogenfahndung von Mordor! So sieht´s aus! ^^
Danach sind wir beide noch viel rumgelaufen, haben uns den Mittelaltermarkt angesehen. Ach, diese vielen Sachen: Lederbeutel, Waffen, Gürtel, Armbänder, Gewänder, ... :)

Ab 17:00 ging es dann Schlag auf Schlag, ein Highlight nach dem anderen. Zunächst die Auktion!
(www.charity-at-con.de) Immer wieder ein tolle Sache, in zweierlei Hinsicht: zum Einen die schönen, meist originellen Dinge und das Geld was dann zusammen kommt, 7107 Euro waren es dieses Jahr, klasse! Von dem Erlös gehen jedes Jahr 70% an eine Kinder-in-Not-Stiftung, dieses Jahr an das Kinderhospiz Löwenherz. Zum anderen die „Akteure“, mittlerweile ist auch die Auktion eine feste „Domain“ von Craig, Mark und Lori; dieses Jahr waren Mark und Lori die Auktionatoren. Und die anderen Schauspieler führten begeistert die angebotenen Sachen vor. ^^ Bruce und Shane waren diesmal ganz weit vorn. Alles „Come on, it´s FUR DE KINDAAAA!“ , wie Lori nie müde wurde zu betonen.

Der Costume-Contest im Anschluss war auch wieder spitze! Von Fans für Fans. Ich kann mich gar nicht mehr erinnern, was da alles los war, auch davor und danach wurden noch paar Einlagen gezeigt, die „außer Konkurrenz“ liefen. Ein tanzender und hüftschwingender Sauron ist einfach konkurrenzlos! Allerdings fand ich, das ist meine ganz persönliche Meinung, das dieses Jahr sehr viel Slapstick dabei war, fast ein bisschen zuviel. Welcher „Beitrag“ mich sehr beeindruckt hat, war beim Costume-Contest das Trio „Telperion, Laurelin und Ungolianth“ – das Sterben der zwei Bäume von Valinor durch die Spinne Ungolianth. Mit eingespielter Erzählung dazu (auf englisch, eine tolle Stimme) und richtig schön und nahezu andächtig. Das hat irgendwie wieder ein bisschen Ruhe, und „Rückbesinnung auf Tolkiens Werk“ gebracht, nach der ganzen „Hektik“ davor. ^^ Und eine „Galadriel“ war da, aus England, mit tollem Kleid und sie sah Cate Blanchett wirklich ähnlich (vielleicht war sie es ja auch, wer weiß?). ..und noch viel mehr andere Darbietungen.
 

Danach hatte Miranda Otto ihr Panel. Sie war sehr sympathisch und hat auf jeder Frage so ausführlich wie nur möglich versucht zu antworten. Und es wurde ihr auch einiges abverlangt, denn wer kann sich nach 6 Jahren noch an einen Dreh erinnern, besonders wenn ja inzwischen andere Filme und Projekte gewesen sind. Die sicher mindestens eben so interessant waren. Nun ja, jedenfalls hatte ich den Eindruck, dass die Fans manchmal mehr wussten als sie. Aber sie hat sich sehr amüsiert, fand die Atmosphäre „so wonderful, and all the people are so creative!“ und hat das Ganze drum herum offenbar sehr genossen.


Sehr genossen wurde auch der darauf folgende Auftritt der RingStars! Letztes Jahr hatten sie schon eine tolle Show gezeigt, dieses Jahr war es ähnlich, aber auch anders: verschiedenste Filme und Filmgenre wurden in verschiedensten Herr-der-Ringe-Szenen parodiert. Herrlich! So kamen u.a. zum Einsatz: Shrek, The Birds, STAR WARS (genial, Lichtschwertkampf zwischen Gandalf und Saruman, wir haben Tränen gelacht!!), Winnetouch (Legolas, ach nee...), Super-Sam, Matrix (Elrond als Agent Smith) ... und Kankra lief die ganze Zeit immer mal auf die Bühne und sammelte die Toten ein, auf ihren Handwagen. Auch der Casting-Show-wahn wurde nicht vergessen: „Mordor search the Super-soldier“, da trafen u.a. auch Michael Jackson (der Typ, der den getanzt hat, war spitze!) und Xena ein. Die Xena war allerdings in keinster Weise eine Konkurrenz für Katja! :) Als dann alle „Casting-Kandidaten“ (Haradrim, Orks, Uruk-hai, Michael Jackson, Nazgul) auch noch anfingen „Thriller“ zu performen, da kannte die Begeisterung kein Halten mehr. Insgesamt fehlte aber diesmal, meiner Meinung nach, ein bissel der rote Faden und manche Szenen (Ork macht mit Kettensägen Elben nieder – Hommage an Peter Jackson und seine Liebe zu Splatter-Filmen) hätten auch nicht sein müssen. War aber trotzdem natürlich wieder eine tolle Show!! Auch die Abschlussbildidee am Ende fand ich sehr gelungen: jeder kam einzeln hintereinander auf die Bühne und stellte sich in einer Pose hin, bis am Ende alle da waren, wie Statuen, ein riesiges Gruppenbild... und nächstes Jahr, das ist schon klar, werden sie eine Pause einlegen, weil es ja doch eben sehr sehr zeitaufwendig ist...
            

Bis zum gemeinsamen Aufbruch zu unserem Quartier haben wir dann noch mit Henni Karten gespielt und bissel gequatscht; über alte Zeiten geklönt, als alles noch besser war und Sauron und seine Diener die Welt vor übermäßigen Drogenkonsum bewahren wollten und konnten. ;)
...

Sonntag, 12. November 2006

Was, schon wieder Sonntag? Och nee, es ist immer wieder traurig wie schnell die Zeit vergeht, wenn es mal richtig schön ist. Wir waren früh auf den Beinen, haben alles zusammengeschmissen und ab gings zum ESPERANTO – „der letzte Marsch der – äh, Vierer-Gemeinschaft“. ^^
In VALINOR war bis 12:30 Autorgrammstunde, also haben wir uns alles drum herum noch mal angeschaut, diesmal wirklich in Ruhe. Zwischendurch einen Vortrag über „Tolkien kleinere Werke“ angehört, die nichts mit Mittelerde zu tun haben; war sehr interessant, vor allem die „Briefe vom Weihnachtsmann“, niedlich.
Danach konnten wir uns noch einmal über Mark Ferguson, Craig Parker und Lori Dungey amüsieren. Die beiden Herren sind aber auch ernsthaft (!!!) sehr bemüht, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern. Jedes Jahr kommen ein paar Wörtchen dazu, dieses Mal trumpfte Mark immer wieder (ob nun passend oder nicht) mit einem „God im Himmel“ auf, während Craig ein „Ich schprudel vor Gluck – bei euch zu sein.“ beizusteuern hatte. Da dieser unglaublich lange Satz wohl doch sehr kompliziert war, beschränkte sich Craig anschließend auf ein „Brödschen mit Bratworscht“. Die Panelstunde ging wieder viel zu schnell rum, die drei und ihre Slapstickeinlagen sind einfach köstlich. ^^ Craig hatte übrigens Geburtstag und bedankte sich abschließend mit einem „It was great celebrating my 19th birthday here at ringcon“, man muss ja auch mal bei den Fakten bleiben – so ein Spinner.
Ansonsten war ab diesem Zeitpunkt außerhalb VALINORS an Vorträgen nichts mehr los, sodass wir einfach sitzen geblieben sind und Sarah McLeod, Sean Astin und Miranda Otto zugehört haben.

Der letzte Höhepunkt war die Closing-Ceremony, ab ungefähr 17:00.
Es ist eine schöne Sache, dass dort immer die „Ergebnisse“ der verschiedenen Workshops aufgeführt werden, die so im Laufe des Wochenendes stattgefunden haben. So kam zuerst der Elbenchor zu seinem Auftritt, es ist schon wunderschön zu sehen und zu hören, was „Laien“ in drei Tagen gesanglich auf die Beine stellen können, natürlich unter professioneller Anleitung. Das klang einfach toll! Es ist auch immer sehr ulkig zu sehen, WER da alles im Chor ist, es waren recht viele, bestimmt etwa 80 (??, ich kann schwer schätzen): Orks, viele Elben, Hobbits, Waldläufer... Danach zeigten die Schwertkämpfer was sie drauf hatten. Seit zwei Jahren ist es so, dass oft auch die Schauspieler mitkämpfen: Bruce Hopkins sprang laut johlend und ganz spektakulär auf die Bühne – und stolperte und verlor sein Schwert; und so jemand vertritt also Rohan ;) ... Bruce Spence, Jed Brophy und Shane Rangi mischten natürlich auch kräftig mit, was sehr lustig war. Als dann auch noch Lori und Sarah („for the shire!“) auf die Bühne stürmten kannte die Begeisterung kein Halten mehr. ^^

Ebenfalls toll war die Aufführung von dem Workshop „Beowulf“, geleitet von Alexandra Velten (Sprachforscherin), bei der Fans – in knapper Fassung versteht sich – den Beowulf, in etwas eigenwilliger Interpretation und Wortfassung ^^, auf der Bühne darboten. In Ermangelung eines Drachen kamen zwei Freiwillige zum Einsatz, die sehr authentisch spielten: Mark und Craig. ;) ...und VALINOR tobte wieder einmal. ^__^ Nein, nicht nur wegen den beiden, die ganze Aufführung war wirklich klasse gemacht! Ja, ansonsten wurde sich artig bei den Sponsoren bedankt, (daaaaanke! *jubel*; ehrlich jetzt) ohne die das alles kaum möglich wäre...und vor allem bei der DTG *verneig*. Am Schluss kamen noch mal alle „Akteure“ auf die Bühne, zuerst die Professoren und Votragenden – diesmal durften sie erstmals sogar auch jeweils was abschließendes sagen, was bisher bloß die Schauspieler taten: zum Wochenende oder irgendwas, was als Abschluss eben passend war. Die Schauspieler kamen danach auf die Bühne, jeder mit großem Applaus begrüßt (und verabschiedet... V_V ), wobei Sean Astin und Miranda Otto, als die „besonderen Gäste“, sehr anhaltend beklatscht wurden *Handausschüttel*.
Shane Rangi, Jed Brophy und Bruce Hopkins verabschiedeten sich mit einem Maoritanz. ^^

Ja, am Ende standen alle zusammen da, in einer Reihe, gingen ab und mussten noch zweimal wiederkommen ^^, so schnell kamen sie uns nicht davon. Nein, ich glaube schon, dass es den meisten doch sehr gefallen hat und sie gerne noch zweimal auf die Bühne gekommen sind.

... und dann war auch irgendwann diese RingCon wirklich vorbei...

... und traurig und trotzdem glücklich stiegen um 20:00 ein Hobbit und ein Nazgul in den Zug; und landeten im Raucherabteil *hust* (der Rest war nur Erste Klasse), da ist der Schicksalsberg und seine qualmenden Ausstöße der reinste Kurort – ehrlich, die Fahrt im Raucherabteil hat ausgereicht dass es einem total übel war, alles stank nach Rauch, die Augen waren trocken (sämtliche Augenflüssigkeit war in den vergangenen 1,5 Stunden ausgetränt worden)... das war selbst für einen Hobbit zuviel. Bei der nächsten Umsteigemöglichkeit sind wir dann aber so schnell wie möglich in den nächsten Wagon... und irgendwann waren wir auch wieder in Leipzig.

Ja, und nächstes Jahr heißt es dann wieder vom 12. Oktober bis 14. Oktober 2007
WELCOOOME TO RINGCOOOON!

      

Aredhel
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