RingCon 2005


Gäste und ihre Filmrollen
John Noble -
Lori Dungey -
Billy Boyd -
Craig Parker -
Mark Ferguson -
Thomas Robins -
Sandro Kopp -
Jarl Benzon -
Stephen Ure -
Peter Tait -
Jonathan Harding -
Lawrence Makoare -
Mana Hira Daris -

Royd Tolkien -
Daniel Reeve -
Denethor II
Mrs. Bracegirdle (Hobbit-Frau)
Peregrin Tuk (Pippin); Hobbit
Haldir
Gil-Galad
Deagol
Gildor
Glorfindel
Ork (Grischnakh)
Ork (Shagrat)
Elb (Erestor)
Uruk Hai (Lurtz), Hexenkönig von Angmar
Elb, Rohan-Krieger, Gondor-Krieger

Urenkel von J.R.R. Tolkien
Künstler (Kalligraphie und Kartographie)


Freitag, 7. Oktober 2005

Es ging unglaublich zeitig los. Im Frühnebel und in den Mantel eingemummelt, noch ziemlich im Halbschlaf, schlurften meine Schwester Susanne (Häuptling) und ich zur Haltestelle. Wir kamen pünktlich am Bahnhof an und auch der Zug war schon da. Respekt! So manchen hat es sicherlich verwundert, was eine schwarze Kutte da auf dem Bahnsteig macht... Nun ja, kein Wunder: sooo zeitig ist doch sonst keine normale und halbwegs zivilisierte SchwarzKutte auf den Beinen. Es war erst 8:30Uhr! *gääähn*

Die Zugfahrt verlief ohne Pannen. Ist kein Kunststück, so was erwartet man einfach vom „MordorExpress“! In Mittelerde angekommen, andere nennen es auch „Fulda“, sind wir erst mal zielstrebig in die falsche Richtung losgewandert. Wir wurden dann aber von noch anderen Mantel- und Elbenkleid-Trägern freundlich in die richtige Richtung gewiesen: das ESPERANTO war 200m hinter dem Bahnhof. Wir haben meine Bilder abgeladen (für den Art-Contest) und dann sind wir losgezuckelt zum Bus und zur Jugendherberge.
Dort haben wir im weltmeisterlichem Tempo die Betten bezogen, Häuptling ist in ihr Hobbitkostüm gesprungen, ich habe die Rucksäcke ordentlich in den Schrank gestopft. Hobbit Häuptling hat sich im Hinausrennen noch ne Tasse Suppe gekocht und dann sind wir wieder losgestürzt. *jipiiieh* Diesmal zu Fuß! 45 Minuten Fußmarsch. Danach war mir nicht mehr so nach *jipiiieh* aber das hat sich schlagartig wieder geändert: Bei DEM Con-Programm kein Wunder.
Ab 12 Uhr gingen die ersten Vorträge los, allerdings waren es dieses Jahr nicht soviel wie das letzte Mal. Ansonsten hatten wir bis 19 Uhr zu tun, den „Mittelaltermarkt“ zu erwandern, uns in den Gängen zu verlaufen, alle möglichen Räume und Ausstellungen zu begutachten und uns auf der Terrasse auszuruhen. Der Mittelaltermarkt hatte übrigens mehr mit „Merchandise-Markt“ zu tun, dennoch gab einige paar sehr viele Gewandungen und diverse mittelalterliche Gebrauchsgegenstände und Waffen zu erwerben. Die Kraft für zwei Panels zwischendurch hatten wir dann allerdings noch: Sandro Kopp (er hatte mehrere Statistenrollen und spielt jetzt aktuell in „Die Chroniken von Narnja“ einen Zentauren) hat viel über die „Narnja-Dreharbeiten“ erzählt und hat uns überrascht: er trägt jetzt Vollbart und findet´s toll! Naja....
Dann waren wir bei Lori Dungey (eine Hobbitfrau von den Straffgürtels, bei Bilbos Geburtstagsparty), sie ist bestimmt Ende 40, aber total aufgeweckt und hat wirklich jeden Mist mitgemacht und einiges angestiftet...und das sie letztendlich nur in der SEE zu sehen ist, das fand sie wohl von uns allen am lustigsten, sie hat überhaupt sehr viel und laut gelacht...


Um 19 Uhr begann endlich die OpeningCeremony, mit viel Spektakel, Sketch-Einlagen von Fans (nachgespielte Filmszenen, praktisch zur Einstimmung) und die Vorstellung der RingCon-Gäste, also allen Schauspielern und Referenten und Professoren und und und... leider konnten John Howe (Grippe), Sean Astin und David Wenham (Dreharbeiten) nicht kommen.
John Noble hatte anschließend sein erstes Panel, ein sehr symphatischer Mann.
Abgerundet wurde dieser erste RingCon-Abend mit einem Quiz. Es war wohl eher eine Not-Improvisationseinlage von Mark Ferguson, denn seine „zweite Hälfte“ Craig Parker war noch nicht eingetroffen, der Flieger war noch nicht gelandet... (da hat sich unsere deutsche Fluggesellschaft mal wieder mit viel Ruhm bekleckert).



 

Das Quiz war aber einfach nur genial!:

Es gab zwei Parteien: Thomas Robins, Royd Tolkien und eine „Elbin“ aus dem Publikum . Die Zweite „Mannschaft“ waren Lawrence Makoare, Lori Dungey und ein Herr aus dem Publikum. Während Royd und Thomas ganz Gentleman-like der „Elbin“ den Stuhl zurecht gerückt und ein Glas Wasser eingeschenkt haben, versorgte sich die zweite Mannschaft erstmal mit jeweils einer Flasche Bier. *prost!*
Mark Ferguson war der Spielleiter: man musste Fragen rund um Mittelerde beantworten (wobei die „PublikumsVertreter“ wesentlich mehr Ahnung hatten), dann sich bei Pantomime verrenken (Filmtitel erraten), als dritte Aufgabe Sätze vervollständigen, wobei hier bereits ein historisches Geräusch von Tim Robins geprägt wurde: als Bousser-Geräusch imitierte er ein „Uhuhuuuu“, es klang zum Brüllen, und ist bereits jetzt zum geflügelten Wort geworden. (Zu allen möglichen und unmöglichen Anlässen kam während der nächsten Tage aus irgendeiner Ecke immer mal ein „Uhuhuuuu“.) Danach war noch Improvisationssingen und das Beste zum Schluss: Zeitlupen-Kampf. (Bild) Wobei man sich die Herren Legolas und Haldir als Vorbild nahm (entsprechend tuttelig)... es war zum Schreien! Am Ende wurde alles mit einbezogen: Stuhl, Faust und Schienbein.
Gegen 23 Uhr war die „Eröffnung“ offiziell beendet und es gab im Foyer und an der Bar und überhaupt Freibier (600 Liter) und freien Met (200 Liter), hui, dieser Met bestand nur aus Honig und war eine unglaubliche süße Plörre... *schüttel* Bis um 1 Uhr war Party, mit verschiedenen Mittelalterbands, u.a. „Schelmish“ und „Die Streuner“... Gegen 12:30 Uhr haben Hobbit Häuptling und ich uns auf die Socken gemacht und sind zur Jugendherberge zurück gelaufen (!)...

  


Samstag, 8. Oktober 2005

Es gab nur von 7:30 bis 8:30 Uhr Frühstück! Wo leben wir denn?...
Wieder zum Hotel gewandert und gegen 10 Uhr gingen die verschiedenste Sachen los.
Wir waren im Ferguson-Parker-Panel. Jahaaa, Herr Parker war tatsächlich endlich angekommen! *applaus!* Die zwei haben wieder mal nur Unfug geredet, und es wurde festgestellt, dass ein „spear“ (Anspielung auf Gilgalad) weitaus effektiver ist als ein „sword“ (Haldir)...und überhaupt hat Mark Ferguson irgendwann mal total nüchtern eingeworfen: warum haben die eigentlich soviel Aufwand betrieben: so viele Scharmützel, Schlachten und Gemetzel angestellt, sind durch Sümpfe gerobbt, durch Wälder gestolpert, mehr oder weniger (armer Sam) durch Flüsse geschwommen und über Ebenen gejoggt? Denn am Ende fliegen die Adler doch locker und flockig zum Schicksalsberg, nachdem sie vorher mit den Ringgeistern fertig geworden sind??? Hätte man denen doch einfach den Ring mitgegeben... dazu sage ich nur: Herr Ferguson, wenn Gandalf und Konsorten es so gemacht hätten, dann gäbe es heute keine RingCon und keine drei Bücher und drei Filme und soviel durchgeknallte Fans... ;)
Auf einer Terrasse haben wir unser „zweites Frühstück“ eingenommen, die Sonne genossen (war seeehr angenehm in den schwarzen Klamotten) und Karten gespielt.

Der nächste Vortrag war ein Streitgespräch: Pro und Contra der Filme. Das war sehr unterhaltsam und mit einem Augenzwinkern durchgeführt. Nach Ansicht der meisten ist übrigens der dritte Film der schlechteste und am Weitesten von Tolkien und seiner Idee entfernt.
Irgendwie gings mir an dem Tag echt besch... (der Met war wohl doch etwas zuviel für einen Anti-Alkohol-Trinker wie mich...), deshalb noch mal schnell an die frische Luft und dann haben wir uns todesmutig nach „Gondolin“ (kleiner Saal) begeben, denn da war es einfach nur voll (akuter Sauerstoffmangel!): dort war der VideoContest, wo alle eingereichten Fanproduktionen gezeigt wurden: von Musikvideos (Filmszenen mit bekannten Liedern unterlegt, es ist erstaunlich wie viel dazu passt) über Kurzfilmchen (max. 5-10 Minuten) bis zu „Trailern“, d.h. es wurde bspw. der Trailer zu „Pulp Fiction“ akustisch abgespielt und mit entsprechenden „Herr der Ringe“ Szenen unterlegt, das war wirklich stark! Am Ende wurde durch Applaus abgestimmt, was in der jeweiligen Kategorie am Besten war. Apropos Abstimmung: für den Art-Contest konnte man natürlich auch abstimmen, ganz demokratisch per Stimmzettel anonym in eine Box geschmissen, jedes Bild hatte eine Nummer und es gab 4 verschiedene Kategorien.
Danach, nach einer kurzen Sauerstoff-Kur auf der Terrasse, sind wir zu der Lesung von Myk Jungs „Der Herr der Ohrringe“ geflitzt. Der Autor hat persönlich vorgelesen und es war einfach nur köstlich. (etwa: bei Allrounds Rat:„...und dann schlug Ganzhalb mit seinem Stab auf die EINEN, die dort ausgebreitet waren, und zwar mindestens ganz oft.“)
Es ging nahtlos weiter nach „Valinor“ (großer Saal), wo Mark Ferguson, Craig Parker, Jarl Benzon, Thomas Robins, Sandro Kopp und Lori Dungey mit einer Verantwortlichen und vielen albernen Einlagen eine Auktion durchführten. Es wurden verschiedenste Dinge versteigert: T-Shirts, Bilder, Gegenstände vom FilmSet, zwei Elbenkleider, signierte Bücher und Poster und Bilder von den Premieren und Schauspielern. Sogar eine Lederhose, die Craig Parker sehr sexy präsentierte, kam für 120 Euro an die Frau. Insgesamt wurden an dem Wochenende zusammen mit der „Charity at RingCon“ etwa 5500 Euro eingenommen, für ein Kinderhilfswerk in Neuseeland. Das ist wirklich eine gute Sache!

19 Uhr endlich der erste Höhepunkt: Costume-Contest! *yeah*
Es waren ausnahmslos sehr gute Einlagen und viele witzige Ideen dabei. Und natürlich sehr schöne Kostüme. Allerdings kein einziger Ringgeist... *zwinker*... schade eigentlich. *mitdemZaunspfahlfuchtel*
Es gab zur Bewertung die unterschiedlichste Kategorien, sodass eigentlich jeder Teilnehmer letztendlich irgendwie Sieger war. Am Originellsten waren beispielsweise die „Argonath“, die „Take me home Country Roads“ umgedichtet hatten zu „Take me home Anduin, to Gondor...“, es war spitze!
Die Jury waren vier von den Schauspielern, die sich dann zur Beratung zurückzogen. Währenddessen gab es Einlagen von Fans (das kennen wir doch?). So wurde etwa das bekannte Thema von „Tanz der Vampire“ zu einer tollen Ballett-Musical-Tanz-Vorstellung zwischen Boromir und den Uruk-Hais. Die Uruks mit Schwertern in verschiedensten Ballettformationen. Klasse!
Und ein Ork („Habt ihr noch einen letzten Wunsch?“) und die vier Hobbits („Ja! Das Lied aus der Super-Peveretta-Werbung!“) haben diese Szene aus „Schuh des Manitu“ nachgestellt...

Nach dem Jury-Urteil und der Preisvergabe fand ein weiterer Höhepunkt statt:
Eine professionelle Stunt-Show, wobei sich die Akteure selbstverständlich in Herr-der-Ringe-Charaktere verwandelt hatten: sie spielten die Moria-Szenen mit den Goblins nach. Mit viel Soundeffekten (Abschussgeräusche von Pfeilen, Schwerterklappern u.s.w.) und tollen Stunts. Einer der Orks ließ sich sogar von den Stahlträgern aus dem Deckengewölbe fallen. Am Ende gab es einen tollen Showdown zwischen Lurz und Aragorn. Da der „Feuerstunt“ mit einem der Uruks nicht so geklappt hatte, wurde dieser als Zugabe einfach wiederholt. Natürlich wurde der Uruk vorher liebenswürdig gefragt, ob er sich bitte noch einmal anzünden lassen möchte...

Das vorletzte Panel dieses Abends: John Noble, hat wieder sehr viel Applaus für seine ausführlichen Antworten bekommen. Er ist überhaupt ein sehr symphatischer, zurückhaltender und bodenständiger Mensch: er hat als einer der wenigen umsonst Autogramme gegeben und jedem persönlich die Hand geschüttelt. Wegen dieser höflichen Geste angesprochen, meinte er daraufhin, er fände es selbstverständlich und das sei er den Fans mindestens schuldig, und wir haben es ihm mit Standing-Ovations gedankt.

Als absoluter Höhepunkt waren gegen 22 Uhr die „RingStars“ auf der Bühne.
Es war einfach nur unglaublich!:
Das sind auch ganz normale Fans, die sich bei den letzten RingCons zusammengefunden haben. Nach einem Jahr Proben, haben sie eine Art Musical auf die Beine gestellt, dass eine Stunde gedauert hat und mit modernen Liedern und Musikstücken aufgeführt wurde: „Unleashed Tales“; also „Der Herr der Ringe“ in Kurzform (ausgewählte Szenen), mit vielen vielen Lachern und Anspielungen. Es war gigantisch und dafür, dass es auch „nur“ Laien waren, war es eigentlich professionell. Klar soweit? ;) Eine tolle Sache, es gab minutenlangen Applaus und am Schluss eine kleine „Strip-Einlage“, wobei wieder sehr viel gekreischt wurde... meiner Meinung nach hätte es nicht unbedingt sein müssen, aber es war trotzdem klasse!

  

Bis um 1:30 Uhr haben wir dann noch gefeiert, mit „Schelmish“ u.a., diesmal ohne Freibier.
Wir sind schließlich todmüde aber eisern zur Herberge gewandert!


Sonntag, 9. Oktober 2005

Was, schon wieder Morgen? *gääähn*
Wir haben unsere Rucksäcke gepackt, es gab ja nicht viel zu packen, und sind losgezogen. Ein letztes Mal die wohlbekannte Wanderung zum ESPERANTO.
Um 10 Uhr fand in „Gondolin“ ein Vortrag über die Bücher und die Verfilmung von „Narnja“ statt. Dessen Autor C.S. Lewis war ja einer der besten Freunde Tolkiens und ist in England mindestens genauso bekannt.
Aufgrund unerklärlicher Trägheit und Müdigkeit sind wir einfach gemütlich bis um 13 Uhr in „Gondolin“ geblieben und haben uns noch zwei weitere Vorträge angehört: „Mittelerde ist unsere Welt...“ und „Eine Grammatik der Ethik“. Da um 13 Uhr das „Elben-Panel“ losging, was wir keineswegs verpassen wollten, mussten wir uns wohl oder übel in Bewegung setzen und sind nach „Valinor“ umgesiedelt. Der Weg durch all die Gänge kann unglaublich lang werden...doch wir sind angekommen! Endlich wieder sitzen!
Das Elben-Panel wurde, wie der Name schon sagt, logischerweise von den Elben-Darstellern durchgeführt. Nach ein paar wenigen Fragen, die teilweise auch nicht sehr geistreich waren, lief es auf Folgendes hinaus: ein weiblicher Fan (eine Entfrau) fragte, warum Mark und Craig dieses Jahr noch keinen Sketch oder sonstige Comedy-Improvisationen vorgeführt hätten. Das stimmte, und alle fragten sich plötzlich: „Ja, warum denn bloß? WARUM?“ Und da ein paar hundert Zuschauer nicht irren können, wurde sofort „Cinderella“ (nach kurzer Absprache und Diskussion mit den Zuschauern) als Stück dargeboten. Die Entfrau durfte gleich mit einem weiteren weiblichen Ent auf die Bühne, das war dann der Wald... Craig war Cinderella, Mark der Erzähler und die anderen drei „Elben“ waren diverse Requisiten: Tisch, Stuhl, Stiefmutter, Einladungsbrief zum Ball, Fensterläden oder Putzlappen (Jarl).

Besonders der Putzlappen hatte viel zu leiden, denn er wurde mindestens dreimal aus dem Fenster geschmissen (d.h. von der Bühne runter) und anschließend wieder auf die Bühne hochgeholt. Nach 20 Minuten kam auch der Wald zu seinem Einsatz: Cinderella musste Holz sammeln, das war dann ein sehr kurzer Auftritt von den Ents. Requisiten waren diesmal Pferd, Axt, Motorsäge und Gabelstapler...
und als Cinderella nach Hause kam, war das Fenster schon wieder dreckig...
Es war zum Schiessen!
Nach tosendem Jubel und Gekreische (oooh, mein Kopf!) schloss nahtlos das Hobbit-Panel an: Thomas Robins und Lori Dungey. Mit einem alten Maori-Kinderlied und entsprechender tänzerischer Untermalung, wobei wir Zuschauer mitmachen mussten/ konnten/ durften/ wollten, fingen die zwei an. Ein paar Fragen durften die beiden Hobbits auch noch beantworten. Thomas hatte einen eigenen gedrehten Kurzfilm mitgebracht, aber der wurde nicht gefunden, und so spielten sie die Szene mit Deagol und Smeagol nach, wobei Lori sich wunderbar ungeschickt anstellte. Am Schluss tauchte der Kurzfilm doch noch irgendwie auf: „Save the trolleys!“, ein wirklich niedliches Filmchen.
Der Höhepunkt kam jedoch noch: in Form von
Billy Boyd, der extra für diesen Sonntag angereist war. Und er hatte wesentlich bessere Laune als letztes Jahr. Sein Panel war der Schlusspunkt vor der „Closing-Ceremony“. Was keiner für möglich gehalten hatte: am Ende nahm er sich einen Stuhl („Das is main Schtul.“), seine Gitarre und sang eine Ballade. Er kann wirklich sehr gut singen. Danach waren die Fans natürlich nicht mehr zu halten und ganz „Valinor“ tobte!

Einige Musikvideos und Werbung-Sketche wurden gezeigt und wieder mal der ultimative Kurzfilm zu „Ice Age“ mit diesem Hörnchen und seinem Eichelvorrat der letztendlich für die Kontinentenverschiebung verantwortlich gewesen sein soll: na also, da haben wir sogar noch ein bissel Bildung mitbekommen.
Die ClosingCeremony begann natürlich wie immer verspätet und ging auch weit über 18 Uhr hinaus: die Video-Contest-Gewinner bekamen ihre Preise, auch der Art-Contest wurde ausgezeichnet, der Elbenchor hatte einen beeindruckenden Auftritt und die Krönungszeremonie von Aragorn wurde von Fans nachgespielt und bekam viel Applaus. Auch die Schwert-Kampf-Workshop-Teilnehmer haben eine tolle Darbietung hingelegt, woran sich dann auch gleich mal alle Schauspieler (sogar Lori) beteiligt haben.

So ziemlich zum Abschluss wurden die Referenten, Work-Shop-Organisatoren und selbstverständlich die „prominenten Gäste“ mit viel Beifall nacheinander auf die Bühne gerufen. John Noble erhielt Standing Ovations und war sichtlich gerührt. Überhaupt wollte der Applaus einfach nicht enden, dreimal kamen mussten alle Mann erneut auf die Bühne...
Ich glaube, solange habe ich noch nie geklatscht.
Eigentlich wollten wir bis zum Schluss bleiben, aber es war bereit 18:45 und 17:02 fuhr unser Zug...wir mussten also tüchtig hetzen, meine Bilder noch abholen und dann eilig zum Bahnhof. Und kurz vor knapp riefen die Experten dort noch aus, dass der Zug auf nem anderen Gleis abfährt, in einer Minute. Wir sind also wieder zur Unterführung runtergerast und durch die Gänge geheizt und wieder hochgerast zum richtigen Gleis. Muss echt ulkig ausgesehen haben, wie ein Hobbit und ein Ringgeist durch den Fuldaer Bahnhof rennen als hätten sie Hummeln am Hintern. Wir haben es wirklich gerade so geschafft, die Türen sind praktisch haaresbreit hinter uns zugeknallt.
Im Zug haben wir ordentlich auf die RingCon und den Art-Contest angestoßen. *Prost*
Wir freuen uns auf nächstes Jahr! ^__^ *jiipiiieh*
Wäre echt toll und ich würde mich riiiesig freuen, wenn vielleicht doch noch eventuell möglicherweise irgendwie die eine oder andere Meergurke mitkommen möchte.

 
So, und wem der Bericht jetzt zu lang war oder wer was zu meckern hat:
  

Aredhel
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