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Originaltitel: Kugai Jōdo |
Um die 60er Jahre herum grassierte um die Bucht von Minamata herum eine rätselhafte Krankheit, die vor allem Fischerfamilien befiel. Die Betroffenen erblindeten, erfuhren krankhafte Verformungen der Gliedmaßen und starke Krämpfe. Viele starben und die die lebten blieben nur noch ein Schatten ihrer selbst, ohne eine Chance auf Heilung.
Hierbei handelt es sich nicht um einen Roman, sondern um die Nacherzählung einer wahren Begebenheit. Wenn ihr aber noch nie davon gehört habt, ist das aber nicht verwunderlich, denn dieses Krankheitsaufkommen wurde lange nicht ernst genommen und die Beschäftigung der Medien mit dem Thema erfolgte in Europa wohl nur in den späten Sechzigern und Anfang der Siebziger Jahre. Heutzutage hört und liest man gar nichts mehr davon, obwohl es Grund genug gibt.
Das Buch selbst ist allerdings kein reines Sachbuch. Es hat fiktive Elemente und erscheint mehr als Erzählung.
Es beginnt mit dem Bild eines Jungen, der allein auf einem Baseball Feld steht und mit einem Stock den Boden nach einem Stein absucht, den er als Ball verwendet. Er ist blind. Leider ist "Paradies im Meer der Qualen" nicht mehr erhältlich, aber in Antiquariaten und online kann man es noch auftreiben. Das Suchen lohnt sich auf alle Fälle und vielleicht wird es ja irgendwann noch einmal aufgelegt. Es wäre sonst einfach zu schade um dieses wunderbare Buch. Emo |